Thomas Koch
„Der Kettensägerpunk“ aus Deutschland
Diesen Titel bekam der 1969 in Haldensleben geborene Holzkünstler 2007 beim größten Treffen der Kettensäger-Künstler in Ridgway Pennsylvania (Ridgway Rendezvous). Der Titel ist durchaus begründet, denn er sieht sich selbst als Freigeist, der verschiedenste Stilrichtungen der Kunst miteinander vermischt. Wie gut er ist, zeigt sich darin, dass seine Arbeiten in den USA außerhalb der Veranstaltungen vor allzu eifrigen Fans verschlossen werden mussten.
Thomas Koch vervollkommnete seine Kunst, indem er sich im Selbststudium u.a. mit der Kunst der Inka, Maya, Ägypter, Griechen und Hopi beschäftigte. Insbesondere die oft kindlich naiven Arbeiten der afrikanischen Künstler beeindruckten ihn.
Als Holzkünstler und aktiver Baumschützer bearbeitet er vor allem abgestorbene Bäume. So zeigen die entstandenen Holzarbeiten oft gewollt die Makel der Natur wie Krankheiten und Narben.
Thomas Koch ist ein sehr spiritueller Künstler, der im Einklang mit der Natur Skulpturen von einzigartiger Schönheit schafft.
Sein Hauptwerkzeug ist die Kettensäge, doch benutzt er ebenso alte Zimmermanns- und Schreinerwerkzeuge, feine Schnitzmesser und moderne Schleifwerkzeuge.
Die Oberflächen des Holzes werden durch Feuer oder Wasserstrahl gestaltet.
Thomas Koch hat seine Arbeiten vielfach ausgestellt, nahm an zahlreichen Holzsymposien im In- und Ausland teil und fertigte eine Reihe von Auftragsarbeiten für den öffentlichen Raum z.B. für einen Naturlehrpfad oder ein Holzkreuz für den Jacobsweg.