Georg Jonietz
In den 70gern Jahren beschäftigte sich Georg Jonietz weitgehend mit dem Material Hufeisen. 1989 war Georg Jonietz einer der Akteure der Projekttage am Kenkmannshof in Recklinghausen –Hochlar, und zeigte seine Hufeisenskulpturen, so kam es das Georg Jonietz sein zweites Atelier im Kenkmannshof einrichtete. In dieser neuen Atmosphäre und malenden Kollegen, begannen neue Ansätze in seiner Entwickelung. Es begann eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Material Eisen, es ließ nicht lange warten, bis diese Zensur eintraf und eine Künstlerische Auseinandersetzung ihre Wende nahm.
War es das Eisen mit dem Georg Jonietz begann? Ja
Schon in den siebziger Jahren formte und schweißte, bog und gestaltete er aus Metallen, doch die Sinnlichkeit des Materials blieb ihm lange verborgen. Es entstanden Elementare Formwelten, das Korrosion und Oxydation ein eigenes Gestaltungsmittel des Materials Eisen.
Und so nahm der „ Neue“ Georg Jonietz seine Arbeit auf, beobachtet und studierte, gestaltete mit Oxyden und Eisenstaub, begann mit Säuren und Laugen, dem Eisen seine Farb- und Formgestaltung zu entlocken.
Es entstanden monocrome Bilder, die leicht zwischenrostbraun und Ocker nuancierten, doch dann erkannte er im Umgekehrten ----das die Gestaltung von Innen her kommt, also Korrosion zum Objekt. Es tauchten rechteckige Platten auf Deckelformen---Kanaldeckel und Riffelblechplatten die sein Interesse fanden, klopfte mit nassen Papier Formen von Platten, übertrug sie auf Leinen, bestäubte Ihre Form mit Eisenstaub, malte mit Säuren und Farben.
Es war nicht mehr das Eisen in geformten Stäben und Stangen sein Arbeitsmittel sondern über das Elementarste gestaltete er nun. Georg Jonietz hat seinen Weg gefunden, den Weg, der es ihm nun ermöglicht zu erkennen, das nicht nur das ihm vertraute formbare Material, sondern mikrokosmische Partikel das Ganze eröffnen, nicht nur im Materiellem, sondern auch im Philosophischen.
Mit dem Ergebnis, einer intensiver Auseinandersetzung---das Georg Jonietz ihr gesteigertes Interesse finden wird. Lassen Sie sich verzaubern und betrachten Sie auch die Farb-und Formenwelten der Oxyde, die sich herausgelöst aus dem vertrauten Ganzen verselbständigt haben.
Die Wolkenformationen der folgenden 4 Bilder hat der Künstler vor Ort erlebt und skizziert. Die Wolken und alle braunen Töne sind aus echtem Rost, der durch eine spezielle Behandlung durch den Künstler vollkommen abriebfest ist.